Google stellt Support für Millionen von Android-Smartphones ein

Google hat die Mindestanforderungen für die Nutzung seiner Play Services auf Android 6.0 heraufgesetzt.

Dadurch verlieren Smartphones und Tablets mit der mittlerweile zehn Jahre alten Android-Version 5 „Lollipop“ Zugriff auf die meisten Google-Dienste und Apps, die auf diese Anbindung angewiesen sind.

Eine Vielzahl von beliebten Smartphones (und Tablets) sind von der Abschaltung betroffen. Allen voran das Samsung Galaxy S4, das mit knapp 70 Millionen Einheiten eines der meistverkauften Smartphones aller Zeit ist. Auch das Galaxy Note 3, ebenfalls von 2013, hat Android 5 als letztes Update bekommen. Andere bekannte Geräte sind das Motorola Moto X und das LG G2. Selbst Googles eigenes Nexus 4 sowie das erste Tablet des Herstellers – das originale Nexus 7 – sind betroffen.

Was passiert mit den betroffenen Geräten?

Die Anmeldung mit Google funktioniert nicht mehr, beim Verschicken von Nachrichten können Probleme auftreten und die Netzwerkverbindung kann abbrechen.

Googles eigene Apps – Maps, Gmail, YouTube, Chrome – sowie der Play Store verweigern den Zugriff mit dem Hinweis, dass die Play Services nicht mehr aktuell sind. Viele Apps sind auf die Google-Dienste angewiesen und stürzen ohne die Anbindung einfach nur noch ab.

Das Fehlen der Play Services ist der Grund, warum Huawei-Smartphones nicht auf Google-Apps zugreifen können.

Android ist eigenen Angaben zufolge mit mehr als 2,5 Milliarden aktiven Geräten das meistgenutzte Betriebssystem der Welt. Auf 1,03 Prozent der Android-Geräte ist laut Statista noch Version 5 Lollipop installiert. Das mag zwar verschwindend gering erscheinen, entspricht bei der schieren Anzahl an Smartphones und Tablets mit Android aber in Summe einem Anteil in zweistelliger Millionenhöhe.